Hinweise zu einem verantwortungsvollen Umgang:
1. Naturschutz
Samenbomben sind für den Einsatz im urbanen Raum und nicht für die freie Wildbahn gedacht. Denn in Naturschutzgebieten, im Wald oder auf landwirtschaftlich genutzten Flächen haben sie nichts zu suchen.
Der Grund ist, dass dort nur Pflanzen wachsen sollten, die für den Standort typisch sind.
Auch gibt es sogenannte invasive Arten, die zum Beispiel aus einem anderen Gebiet der Erde eingeführt wurden und hierzulande keine Konkurrenz haben. Die Folge ist, dass sie sich ungehindert ausbreiten können – ein Beispiel ist der Riesen-Bärenklau (Herkulesstaude). Natürlich werden diese oder andere invasive Arten hier nicht verwendet. (Dieser Hinweis geht aber an alle Selbsthersteller, die direkt wählen können, welches Saatgut sie verwenden möchten)
In den Städten können Samenbomben aber dafür sorgen, brachliegende Flächen wieder mit Leben zu erfüllen –
also ganz im Sinne des Erfinders, Masanobu Fukuokas.
2. Privater Grund
Privates Eigentum bitte respektieren! So sehr Sie auch von Ihrem gärtnerischen Tun überzeugt sind – sind Sie sich darüber auch bewusst, dass es nicht jedem gefallen muss. Vor allem sollte es nicht darum gehen, die kleinen Saatgut-Rationen zu verwenden, um jemand anderen zu verärgern.
3. Samenbomben sind keine Waffen
Sie sind die friedlichen Waffen der Guerilla-Gärtner - benutzen Sie sie nicht als Wurfgeschosse, um damit etwas zu zerstören oder jemandem weh zu tun.